Die Kuh-Schweiz und ihre Theokratien

Peinliche Fehlurteile: Calvin und Zwingli als Ayatollahs der Schweiz

Kurt Imhof übt sich in seiner "Kurzgeschichte der Schweiz" im Verstehen des Islam und findet in Zwingli und Calvin historische Analogien: Kategorie: Schmuddeljournalismus

"Die Kuh-Schweiz

Wie stieg die Eidgenossenschaft in die Moderne ein? Denkbar schlecht. Sie galt als Kuh-Schweiz, das war ihre Unique Selling Proposition. In Genf und Zürich, die heute um Spitzenplätze im Ranking der Weltstädte wetteifern, blühten zu Beginn des 16. Jahrhunderts die letzten europäischen Theokratien. Unsere Ayatollahs hiessen Jean Calvin und Ulrich Zwingli.

Auch ausserhalb dieser christlichen Schariastaaten taten die Kuhschweizer wenig für ihre Reputation. Wie eh und je übten sie den Vernichtungswettbewerb: Noch 1712 im Zweiten Villmergerkrieg schlugen sie einander die Köpfe ein, der Religion wegen. Jahrzehnte früher hatten die Kinder der Europa – Helvetias älterer Schwester – die religiösen Bürgerkriege hinter sich gelassen."

Quelle: dasmagazin.ch/index.php/von-der-kuh-zum-geissbock/


Achim Detmers
 

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