Gemeinsames Essen, angenehme Atmosphäre, Referate und Gespräche: in den “Kursen zum Glauben“ geht es um Lebens- und Glaubensfragen.
Jeder, der Interesse hat, kann dazu kommen. Die Teilnahme ist unverbindlich. Wer sich nach solch einem mehrwöchigen Kurs dafür interessiert, weitere Angebote der Kirchengemeinde kennen zu lernen, ist herzlich dazu eingeladen. „Wichtig ist, dass der Glaubenskurs in das Konzept Ihrer Gemeinde passt“, erläutert Pfarrer Holger Tielbürger, Beauftragter der Landeskirche für missionarische Dienste, den Teilnehmern der Fortbildung. Die Gemeinde müsse hinter dem Kurs stehen, Menschen bereit sein, mitzumachen. „Ganz wichtig ist der Trägerkreis vor Ort, das Team“, meint auch Philipp Elhaus, leitender Referent für missionarische Dienste, Hannover. Das Team könne von den Kursen profitieren: „Sie können die Beheimatung im Glauben stärken und neue Zugänge eröffnen.“ Diese Erfahrung kann Pfarrer Matthias Köhler aus Hohenhausen bestätigen: „Wir haben über mehrere Jahre mit dem Kurs „Spur8“ gute Erfahrungen gemacht. Das Team ist für sich selbst vorangekommen, zum Beispiel, was die Sprachfähigkeit in Fragen des Glaubens betrifft. Wir konnten aber auch weitere Menschen ansprechen. Aus fast jedem Glaubenskurs ist im Anschluss eine neue Gruppe entstanden.“ Von der Fortbildung erhofft sich Köhler neue Impulse, ebenso wie Gemeindepädagogin Andrea Leßmann aus Bösingfeld: „Ich bin auf der Suche nach Möglichkeiten, Jugendliche anzusprechen und mit Angeboten zu begleiten.“
Die Fortbildung spiegelte die Vielfalt der Kurse wider. Während der von Manuela Diers-Schäfer (Ev.-Freikirchliche Gemeinde Detmold) erläuterte Kurs „Stufen des Lebens“ kreativ mit Bodenbildern arbeitet und insbesondere auf Sinneserfahrungen setzt, spricht der von Pfarrer Tielbürger vorgestellte Kurs „Spur8“ die Gesprächsebene mit Referaten und dem Austausch über Fragen zu Gott, Jesus und dem Sinn des Lebens an. Einer der populärsten Glaubenskurse weltweit ist der Alpha-Kurs, mit dem Pfarrerin Heike Stijohann in Bad Meinberg arbeitet. Die Abende beginnen stets mit einem Essen, der Kurs vermittelt mit Referaten und in Gruppengesprächen theologische Inhalte mit einer gewissen Leichtigkeit. Auf den Erlebnischarakter mit einem Mix aus Vorträgen, Gesprächen, Rollenspielen, gestalterischen Elementen und Gruppenarbeit setzt der Kurs „Kaum zu glauben“. Gott, Jesus und der Heilige Geist stehen hier im Mittelpunkt.
Glaubenskurse sollen zu einem Regelangebot in Kirchengemeinden ausgebaut werden. Philipp Elhaus: „Kann man Glauben lernen? Nein, Glaube wird immer geschenkt. Aber Glaubenskurse können Landeplätze für den Heiligen Geist sein.“
Arbeit mit Bodenbildern: Manuela Diers-Schäfer erläuterte den Fortbildungsteilnehmern im Landeskirchenamt den Glaubenskurs „Stufen zum Leben.“