Eine nicht-negative, sondern positive Theologie des Bildes im Sinne der Förderung der profanen Gestaltwerdung gibt es bei den Reformierten bisher nur in Ansätzen. Entweder gibt es Apologien des Bilderverbots (so als müssten Reformierte immer gegen Bilder sein) oder aber Theorien, warum Reformierte dennoch (religiöse) Bilder haben können. Dabei ist die reformierte Theologie die einzige unter den christlichen Theologien, die mit der Entwicklung der (künstlerischen) Moderne konform geht. Das soll im Folgenden in zehn Einblicken aufgezeigt werden, welche eine Kunstgeschichte in reformierter Perspektive skizzieren.
02 – Du sollst Dir kein Kultbild machen
03 – Christus, die Befreiung der Künste zur Profanität
04 – Eine reformierte Kunsttheorie avant la lettre
05 – Bildersturm – Kein dunkles Kapitel
06 – Zwingli und Calvin und die Folgen für die Kunst
07 – Reformierte Ästhetik als neues Kulturparadigma
08 – The White Cube: Glaube gewinnt Raum