Galinski-Preis für Reinhold Robbe

Früherer Wehrbeauftragter erhält Auszeichnung für Verdienste um deutsch-jüdische Verständigung


(von rechts) die Laudatorin Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München; Reinhold Robbe; Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages; Jakobus Baumann, stv. Präses der Gesamtsynode © Evangelisch-reformierte Kirche

Robbe hatte mehrere Jahre die Präsidentschaft der Deutsch-Israelischen Gesellschaft inne.

Der frühere Wehrbeauftragte Reinhold Robbe ist am Dienstagabend (7.11.2017) in Berlin mit dem Heinz-Galinski-Preis ausgezeichnet worden. Der 63-Jährige, aus Bunde stammende SPD-Politiker, erhielt die Ehrung für seine Verdienste um die deutsch-jüdische Verständigung. Die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde München, Charlotte Knobloch, erklärte in ihrer Laudatio, Robbe sei ein „wahrer Freund der jüdischen Gemeinschaft, verlässlich an der Seite des Staates Israel, beherzt im Einsatz gegen Antisemitismus und unermüdlich im Ringen um Gerechtigkeit.“

Robbe saß von 1994 bis 2005 im Bundestag, anschließend war er bis Mai 2010 Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages. In den Jahren 2010 bis 2015 hatte er außerdem die Präsidentschaft der Deutsch-Israelischen Gesellschaft inne. Seit vielen Jahren gehört er auch der Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche an. Für diese überbrachte der stellvertretende Präses, Jakobus Baumann aus Weener, Glückwünsche.

Der Heinz-Galinski-Preis wird jährlich von der Berliner Jüdischen Gemeinde und der Heinz-Galinski-Stiftung vergeben. Er erinnert an den langjährigen Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Berlin und des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski (1912-1992). Bisherige Preisträger waren unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), der Sänger Wolf Biermann und der frühere Bundesaußenminister Joschka Fischer (Bündnis 90/Die Grünen).


Quelle: Evangelisch-reformierte Kirche